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Landesliga Play-Downs - Gewonnen und doch verloren

ATSV Freiberg - BC Dresden 3 83:74 (28:31)

Zwar lagen die Miners 19 Sekunden vor Spielende mit neun Punkten in Führung, bevor ein zumindest fragwürdiger Schiedsrichterpfiff den insgesamt fünften ATSV-Spieler mit maximaler Foulanzahl vom Feld schickte.

Damit war das Spiel vorzeitig beendet, da mindestens zwei Spieler eines Teams auf dem Feld stehen müssen, und das Ergebnis wird so nachträglich in einen Dresdner Sieg umgewandelt werden.

 

Bis zu diesem eher unrühmlichen und zugleich kuriosen Ende, was bisher nur sehr wenige Anwesende in der Rüleinhalle persönlich erlebt hatten, zeigte das Freiberger Rumpfteam aber eine starke Leistung.

Mit nur vier Spielern aus dem Stammkader plus die beiden Aushilfscenter Lars Selle und Max Friedemann aus der 2. Mannschaft, startete man konzentriert in die Partie, ging schnell in Führung, verpasste aber durch viele unnötige Ballverluste sich vorzeitig weiter abzusetzen.

Die Dresdner kamen mit viel Energie und Elan zurück und übernahmen Mitte des zweiten Viertels erstmals die Führung (24:26).

Nach der Pause setzten sich die Gäste sogar noch weiter ab (31:37), bevor der ATSV den Schalter für die Extra-Energie fand, mit 32:22 das Viertel gewann und mit einem 60:53 in den Schlussabschnitt ging.

In diesem spielte man bald nur noch zu viert, setzte sich aber trotzdem bis auf 77:64 ab und hatte eigentlich alle Trümpfe in der eigenen Hand.

Einige schlechte eigene Entscheidungen und zumindest mangelndes Fingerspitzengefühl der Schiedsrichter später stand man nur noch zu zweit auf dem Parkett.

Trotz aller Warnungen geriet man nach eigenem Einwurf in eine Situation, die man vermeiden wollte, die Folge war ein fragwürdiges Offensivfoul, was gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Spielende war.

Coach Tim Aubel war nach Spielende entsprechend konsterniert und trotzdem stolz auf das eigene Team: "Riesenrespekt wie wir uns mit dem absolutem Rumpfkader, von dem sogar die Hälfte direkt aus Verletzungs- oder Erkältungspause zurückkam, uns hier durchgekämpft haben. Das Spielende ist höchst bedauerlich und hätte so nie passieren dürfen. Ich hoffe alle Beteiligten lernen daraus, wir- dass wir uns gar nicht in solche Situationen bringen dürfen und die Schiedsrichter werden hoffentlich ihre eigenen Lehren daraus ziehen. Auf jeden Fall hatte dieses Spiel keine insgesamt 57 Foulpfiffe (28 Freiberg/29 Dresden) verdient." 

Schon nächste Woche geht es beim USC Leipzig IV auswärts weiter.

 

Es spielten:

Gabriel (6), Knoth (22), Machach (25), Noack (15), Selle, Friedemann (15)


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