Görlitzer BC Squirrels - ATSV Freiberg 49:62 (29:36)
Mit einem breiten Grinsen verabschiedete Coach Tim Aubel am späten Samstag abend seine Spieler in den verdienten Feierabend.
In absoluter Minimalbesetzung (da Luis Benitez auch noch kurzfristig ausfiel, reiste man zu fünft ohne Wechselspieler nach Görlitz) holte das Team den enorm wichtigen Auswärtssieg beim Tabellennachbarn in Görlitz und kann nun mit einer ausgeglichenen Bilanz (6-6), wovon fünf Siege in die Play-Down-Runde mitgenommen werden, entspannt den letzten beiden Partien gegen Platz 1 und 2 der Vorrundengruppe entgegen sehen.
In der Grenzstadt spielten die Miners von Beginn an hochkonzentriert, trafen hervorragend von außen (5 Dreier in Viertel 1) und gestattete den Gastgebern vor ihrem lautstarkem Anhang zwar ebenfalls vier Distanztreffer aber keine weiteren Punkte. Als Folge nahm man einen zweistelligen Vorsprung (12:23) mit in den zweiten Abschnitt, wo die Gastgeber langsam besser ins Spiel fanden und zwischendurch mit einem 8:0-Lauf wieder bis auf 27:32 herankamen.
Auch nach der Pause war der ATSV insbesondere defensiv gut unterwegs, dominierte das eigene Brett beim Rebound und gestattete den Gastgebern nur 9 Punkte in Viertel 3.
Offensiv musste man den schwindenden Kräften mehr und mehr Tribut zollen, das flüssige Spiel von Beginn war nicht mehr existent, man musste sich jeden Korb mehr erarbeiten als erspielen.
Trotzdem zog man Schritt für Schritt weiter weg, behielt auch die Foulbelastung unter Kontrolle und hatte beim 44:62 drei Minuten vor dem Ende den höchsten Vorsprung der Partie erzielt.
Die Gastgeber versuchten zwar nochmal alles, mehr als ein wenig Ergebniskosmetik gelang aber nicht mehr.
„ Es war endlich wieder ein Spiel, aus dem man mit einem guten Gefühl herausgeht,“ konstatierte Coach Tim Aubel nach Spielende. „Wir haben mit der Konzentration und Energie gespielt, die uns lange gefehlt hat. Trotzdem war auch ersichtlich, dass zu fünft die Energie sehr knapp ist, daher ist gut, dass wir jetzt zwei Wochen Zeit haben, um alle zu regenerieren."
Es spielten:
Gabriel (2), Knoth (26), Exnowitz (16), Göhler (16), Zschocke (2)