BC Ottendorf-Okrilla - ATSV Freiberg 66:74 (31:50)
Die ATSV-Basketballer eilen in der Landesliga trotz anhaltender Personalsorgen weiter von Sieg zu Sieg.
Beim bisherigen Tabellenzweiten BC Ottendorf-Okrilla zeigte der Rumpfkader dabei eine sehr starke erste Halbzeit, startete mit einem 0:10-Run in die Partie und gab diese Führung über 40 Minuten nicht mehr ab.
Vier Dreier im ersten Viertel und ein excellentes Fast-Break-Spiel sorgten für 27 eigene Punkte, während man hinten gut arbeitete, den Gastgebern immer wieder den Ball klauen konnte und zudem den Defensivrebound kontrollierte.
Mit einem 10:27 ging es ins zweite Viertel, in dem die Gastgeber offensiv nun besser ins Spiel fanden und den Rückstand bis auf 31:42 verkürzen konnten, bevor ein Miners-Schlussspurt (0:8) quasi den Abstand nach Viertel 1 wieder herstellte.
Zwar erzielte der ATSV den ersten Korb nach der Pause zum 31:52, danach gelang, wie schon vergangene Woche, erstmal nicht mehr viel, während die Gastgeber mit neuem Schwung und getrieben vom Heimpublikum beim 47:54 wieder in Schlagdistanz waren, bevor der ATSV noch drei Punkte für die psychologisch wichtige zweistellige Führung vor dem Schlussviertel erzielen konnte (47:57).
Im Schlussviertel war die Leichtigkeit der ersten Halbzeit dann endgültig dahin, Ottendorf wollte unbedingt den Anschluss schaffen während sich die Miners, bei denen sich Enrico Knoth auch noch leicht verletzt hatte, aber auf die Zähne biss und bis zum Schluss durchhielt, mit allen zur Verfügung stehenden Kräften dagegen wehrten.
Bis zum 56:67 konnte der ATSV seinen zweistelligen Vorsprung halten, bevor die Gastgeber nochmal bedrohlich nahe bis auf 61:67 herankamen.
Für die letzten vier Minuten mobilisierten die Miners nochmal die letzten Kraftreserven und wurden nun von den Gastgebern jedesmal an die Freiwurflinie geschickt.
"Wenn wir hier nicht das Zittern in der Wurfhand gehabt und weniger als 50% (6/13) getroffen hätten, während wir das restliche Spiel 12/14 werfen, wäre es am Ende auch weniger nervenaufreibend geworden," analysierte Coach Tim Aubel nach Spielende die Zahlen auf dem Statistikbogen. Defensiv haben wir aber nochmal angezogen und den Gastgebern bis zum Schlusspfiff nur noch fünf Punkte gestattet, so dass wir uns trotzdem Punkt für Punkt wieder davonschleichen konnten.
Kompliment an das Team, wie es in der ersten Halbzeit eine große spielerische Leichtigkeit an den Tag gelegt hat und in der zweiten Halbzeit in einer hitzigen Atmosphäre die Nerven behalten und es mit vereinten Kräften und sehr ausgeglichenem Scoring es bis zum Sieg durchgezogen hat."
Mit dem Sieg ist man nun Tabellenzweiter, wobei die Tabelle mit Ausnahme des Schlusslichts TSV Dittersbach noch eng beieinander liegt.
Schon kommende Woche geht es ohne Pause weiter, wenn am Samstag der USV TU Dresden zu Gast in der Heubnerhalle ist.