ATSV Freiberg - SV Lok Nossen 89:66
(49:25)
Die ATSV-Basketballer sind mit einem Auftakt nach Maß in die neue Landesliga-Saison gestartet.
Gegen den Aufsteiger SV Lok Nossen legte das stark dezimierte Team dabei eine ganz starke Leistung hin.
Die Gäste aus der Nachbarstadt, welche aufgrund der Bezirkszuschnitte erst aufsteigen mussten, um ein Pflichtspiel gegen die Miners zu absolvieren, wurden dabei zu Beginn völlig vom Tempo und Intensität des ATSV überrascht, so dass sie schon nach weniger als zwei Minuten, nach einem 9:0-Blitzstart der Gastgeber, zum taktischen Mittel der Auszeit greifen mussten.
Davon unbeeindruckt verteidigte der ATSV weiter stark und zog bis auf 15:0 davon, bevor die Gäste ihre ersten Landesliga-Punkte erzielen konnten.
Aufgrund der Personal-Situation hatte Coach Tim Aubel noch kurzfristig Oliver Jacob zu einem Kurz-Comeback vor seinem Studiumsbeginn überzeugen können, was sich spätestens beim 3. von ihm
getroffenen Dreier im Viertel 1 bezahlt gemacht hatte.
Erst im zweiten Viertel fanden die Gäste offensiv etwas besser ins Spiel, gleichwohl bauten die Miners ihren Vorsprung sukzessive immer weiter aus und führten beim 48:17 drei Minuten vor der
Pause erstmals mit mehr als 30 Punkten.
„Danach haben wir uns nicht ganz so clever angestellt,“ war das Kurz-Fazit von Top-Scorer Enrico Knoth über die letzten 120 Sekunden vor der Pause, welche die Gäste für einen 1:8-Lauf nutzen konnten.
Nach der Pause versuchten es die Gäste mit einer Zonenverteidigung, was dem ATSV zu Beginn große Probleme bereitete. Offensiv lief nun nicht mehr viel zusammen und die zunehmende Müdigkeit
nutzten die Gäste zu vermehrten einfachen Punkten im Schnellangriff.
Zu allem Überfluss musste auch noch Luis Benitez wenige Minuten nach der Pause mit einer Schulterverletzung endgültig passen, so dass dem Team weiteres Tempo und Athletik verloren ging.
Das verbliebene Sextett fand nun aber Lösungen gegen die gegnerische Zone, auch wenn vom offensiven Flow der ersten Hälfte nicht mehr viel zu sehen war.
Am Ende ging das dritte Viertel knapp mit 17:19 an die Gäste.
Im Schlussviertel brannte dann nicht mehr viel an. Der ATSV gewann seine Treffsicherheit aus der Distanz zurück, verteidigte trotz hoher Foulbelastung und zunehmender Müdigkeit weiter mit
Intensität und gewann am Ende klar und verdient mit 89:66.
Dementsprechend war Coach Tim Aubel nach Spielende auch sehr glücklich über den Saisonauftakt.
„ Ich muss dem Team ein großes Kompliment machen, wie es die Situation gemeistert hat. Wir haben insbesondere in den ersten 18 Minuten auf absolut hohem Niveau verteidigt und waren vorne in einem
sehr guten Rhythmus. Das dann bei nur sieben bzw. nach der Pause nur noch sechs Spielern irgendwann die Müdigkeit kommt und die Konzentration bei einem hohen Vorsprung minimal nachlässt, ist fast
schon zwangsläufig. Es war ein sehr guter Auftakt, nicht weniger aber auch nicht mehr. Schon nächste Woche bei den Routiniers des BC Dresden 4 kommt eine ganz andere Aufgabe auf uns
zu.“
Es spielten:
Gabriel, Knoth (28), Exnowitz (13), Jacob (27), Luis Benitez (8), Göhler (10), Zschocke (3)