ATSV Freiberg - Niners Chemnitz IV 73:77 (41:41)
Eine völlig unnötige Niederlage kassierten die ATSV-Basketballer bei ihrem letzten Heimauftritt der Saison.
Gegen die Niners Chemnitz IV fand man gut in die Partie, führte bereits nach dem 1. Viertel zweistellig (22:12) und schien die Ausfälle, zu denen sich noch kurzfristig Center Erik Zschocke
gesellte, gut wegzustecken. Auch im zweiten Viertel überzeugte man zunächst, kontrollierte den Rebound und kam immer wieder durch Schnellangriffe zu einfachen Punkten.
Beim 39:20 fünf Minuten vor der Halbzeitpause schienen die Miners voll auf Kurs, bevor die Gäste ihre Schlagzahl in der Defense erhöhten und damit das Offensiv-Spiel der Miners völlig zum
erliegen brachte. Ein 2:21-Lauf, den auch zwei Auszeiten nicht stoppen konnten, sorgte für den 41:41 Halbzeitstand und erhöhten Redebedarf in der Kabine.
Neu eingestellt übernahm der ATSV wieder die Kontrolle, zog kontinuierlich bis auf 60:48 davon, bevor man den Gästen bis zum 62:56 zum Viertelende wieder etwas Luft ließ.
Im Schlussviertel dauerte die Kontrolle noch exakt 6 Minuten, beim 73:64 machte der ATSV seine letzten Punkte, bevor man die letzten vier Minuten trotz aller Bemühungen punktlos blieb, viele
dumme Entscheidungen traf und so am Ende in eine 73:77-Niederlage einwilligen musste.
Entsprechend bedient war Coach Tim Aubel nach dem Schlusspfiff:“ Wir können die Partie mehrfach vorzeitig zu unseren Gunsten entscheiden und beschäftigen uns dann lieber mit
Nebensächlichkeiten und Diskussionen anstatt den Fokus zu behalten. Ich verstehe unser Verhalten und unsere Mentalität heute nicht. In beiden Halbzeiten starten wir gut und fokussiert und
verlassen dann ohne Zwang diesen Erfolgspfad.“
Mit der Niederlage sind auch alle, sowieso nur noch theoretischen Aufstiegschancen dahin und das letzte Spiel in zwei Wochen in Wurzen hat keine sportliche Relevanz mehr.
Es spielten:
Gabriel (2), Knoth (12), Exnowitz (10), Noack (14), Machac (11), Benitez Aranguren (17), Hnatiuk (5), Göhler (2)
Die 2. Mannschaft unterlag stark ersatzgeschwächt der SG Jößnitz mit 52:65, wobei ein schwaches Viertel 3 (14:31) für die Niederlage ausschlaggebend war.