TSG Markkleeberg - ATSV Freiberg 57:58
(25:25)
Einen Krimi schon vor der Tatort-Zeit erlebten die Zuschauer am frühen Sonntag Abend in der Markkleeberger Sporthalle West.
In einem Spiel auf Augenhöhe hatten die Miners am Ende das bessere Ende für sich, der Sieg war aber hart erarbeitet und auch durchaus verdient.
Die Gastgeber erwischten offensiv den besseren Start, während der Korb für den ATSV zu Beginn wie vernagelt war, so dass man kaum für die eigentlich guten Angriffsbewegungen belohnen konnte.
Aus der Distanz ging für beide Teams an diesem Sonntag nicht viel (insgesamt nur 4 erfolgreiche Dreier) und das Spiel war geprägt durch eine durchaus intensive Verteidigung, aber auch viele individuelle Fehler auf beiden Seiten.
Ein niedriger 11:08-Score nach Viertel 1 und ein 25:25-Unentschieden zur Pause machten klar, dass entweder ein offensiver Ausbruch eine frühzeitige Entscheidung bringt oder das defensiv geprägte Spiel erst in den Schlussminuten entschieden wird.
Zwar legte der ATSV nach der Pause los wie die Feuerwehr, schaffte es aber nicht, einen 30:38-Vorsprung (26. Minute) nochmal entscheidend zu vergrößern, da mit dem durchrotieren der Spieler etwas
der defensive Fokus verloren ging.
Im Gegenteil, die Gastgeber witterten im Schlussviertel ihre Chance und führten plötzlich mit 51:46, fünf Minuten vor dem Ende.
Die Miners ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen, kamen nervenstark immer näher heran und gingen 4,6 Sekunden vor dem Ende mit zwei durch Enrico Knoth verwandelte Freiwürfe wieder mit 57:58 in Führung.
Im Anschluss an die fällige Markkleeberger Auszeit verteidigte man stark, zwang die Gastgeber zu einem schlechten Abschluss und konnte so den nächsten Auswärtserfolg in den Landesliga-Play-Offs
feiern.
„Wir haben in einem knappen, relativ physisch geführten Spiel am Ende die Nerven behalten und uns auch vom selbst eingebrockten Rückstand nicht verrückt machen lassen. Das spricht für das Team.“
so ein mit dem Ergebnis zufriedener Coach Tim Aubel nach dem Spiel.
„Auch unsere Quote von der Freiwurflinie mit 11/14, davon 7/8 im Schlussviertel war sehr gut. Gleichwohl haben wir uns das Leben mit zahllosen Ballverlusten und vergebenen einfachen Würfen selbst
schwer gemacht.“
Mit dem Sieg und der gleichzeitigen Dresdner Niederlage ist man nun wieder niederlagengleich mit dem Tabellenzweiten, muss aber aufgrund des verlorenen direkten Vergleiches noch auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
Selbst wieder aktiv sind die Miners am kommenden Samstag, wenn gegen die Niners Chemnitz IV das letzte Saisonheimspiel ansteht.
Knoth (16), Exnowitz (14), Jacob (8), Noack (6), Machac (2), Benitez Aranguren (6), Hnatiuk, Göhler (3), Zschocke (3)