Görlitzer BC Squirrels - ATSV Freiberg 62:68 (35:42)
Mit einem dicken Ausrufezeichen haben sich die ATSV-Basketballer für ihre erste Saisonniederlage vergangenes Wochenende rehabilitiert.
Beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer in Görlitz kam man zu einem hochverdienten Auswärtssieg, welcher aufgrund des direkten Vergleiches aktuell die Tabellenführung bedeutet.
Dabei startete man äußerst schlecht in die Partie zu ungewohnter Stunde am Sonntag morgen. Die Gastgeber legten, angetrieben vom lautstarken Heimpublikum los wie die Feuerwehr, so dass Coach Tim Aubel schon nach drei Minuten bei einem 11:2-Rückstand zur ersten Auszeit gezwungen war.
Der eindringliche Appell endlich die Intensität der Gastgeber zu matchen, fruchtete zunächst nur bedingt, so dass die Gastgeber weiter bis auf 21:6 davonziehen konnten. Erst danach hatte man die notwendige Betriebstemperatur erreicht und kämpfte sich Punkt für Punkt heran, wobei man mit einer Ausnahme ausschließlich von der Freiwurflinie punkten konnte. Zwei Nachlässigkeit in der Schlussminute verschafften den Gastgebern nochmal etwas Luft, so dass diese mit einem 26:15 in die erste Viertelpause gehen konnten.
Das zweite Viertel brachte die stärkste Miners-Phase, defensiv holte man viele Ballgewinne, konnte so sein eigenes Fast-Break-Spiel aufziehen und hatte die Partie beim 35:42-Pausenstand komplett gedreht.
Die Gastgeber reagierten mit einer veränderten Verteidigung nach der Pause und stellten den ATSV so insbesondere offensiv vor einige Probleme.
Trotz dieser Probleme gewann man auch das 3. Viertel mit 11:14 und ging so mit einer zweistelligen Führung in den Schlussabschnitt.
Die Gastgeber versuchten weiterhin alles, um ihre weiße Weste zu behalten, die Miners behielten aber größtenteils kühlen Kopf, kämpften insbesondere beim Rebound extrem stark und holten sich so am Ende hochverdient den nächsten Auswärtssieg in einer hochklassigen Landesliga-Partie.
Coach Tim Aubel war dementsprechend nach Spielende auch äußerst zufrieden: „Es war absolut top, wie jeder der neun Spieler seinen Beitrag zum Sieg geleistet hat. Alle haben nach den Anfangsminuten mit hoher Intensität verteidigt und um jeden Rebound gekämpft. Selbst die Foulprobleme am Ende haben uns nicht stoppen können, da schickt man am heutigen Tag den erst 16jährigen Artem Hnatiuk zurück ins Spiel, der letztendlich mit einem Dreier und einem Freiwurf den Deckel endgültig drauf macht. Ich bin sehr zufrieden mit der heutigen Partie und denke es war unsere bisher stärkste Saisonleistung."
Nun sind zwei Wochen Zeit um insbesondere am Feintuning im Angriff gegen eine Zonenverteidigung zu feilen, bevor die Dresden Titans 5 zum ersten Rückspiel nach Freiberg kommen.
Es spielten:
Nitzsche (11), Knoth (14), Noack (5), Exnowitz (10), Machac, Benitez Aranguren (4), Hnatiuk (6), Göhler (11), Zschocke (7)