SSV Chemnitz - ATSV Freiberg 79:76 (32:37)
Die ATSV-Basketballer sind hauchdünn im Halbfinale der Basketball-Landesliga gescheitert.
Gegen den Gastgeber SSV Chemnitz unterlag man in einer hart umkämpften und äußerst intensiven Partie am Ende mit 79:76. Dabei starteten die Gastgeber gleich mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen schwungvoll in die Partie, wovon sich die Miners aber nicht
beeindrucken ließen, stark gegenhielten und Mitte des ersten Viertels erstmals die Führung (8:10) übernahmen. Diese bauten sie bis zum Viertelende sogar noch ein wenig aus (15:20) und schlossen zu Beginn des zweiten Viertels einen furiosen
12:2-Lauf an, der in der 17:32 Führung mündete. Chemnitz reagierte mit einer Auszeit und erhöhte im
Anschluss nochmals den Druck in der Verteidigung. Damit kamen die Miners nur bedingt klar, mehrere
Ballverluste und gegnerische Fast-Breaks reihten sich aneinander und bis zum Viertelende war der Abstand wieder wie zum Ende von Viertel 1 (32:37).
Auch nach der Pause hielt man weiterhin stark dagegen, hatte aber zunehmend Probleme mit der äußerst physischen Verteidigung der Gastgeber. Trotzdem schaffte man es
nochmal den Vorsprung wieder bis auf 47:56 auszubauen, bevor man den Gastgebern einen 10:0-Lauf und die erste Führung seit den Anfangsminuten gestattete. Im Schlussviertel war man weiter präsent, Alexander Heine sorgte mit sieben Punkten in Folge für die erneute Freiberger Führung
(60:65). Das Spiel stand nun vollends auf der Kippe und die mitgereisten Freiberger Fans sorgten für eine Heimspielatmosphäre in der Chemnitzer
Schloßteichhalle. Die Gastgeber ließen sich aber davon nicht beeindrucken, gingen ihrerseits wieder in
Führung und beim 76:76 weniger als eine Minute vor dem Ende war alles wieder völlig offen.
Die Chemnitzer wollten nun eigentlich eine Auszeit, das Signal des Kampfgerichtes und die nicht laufende Uhr wurde aber von den Schiedsrichtern nicht beachtet und die
Gastgeber nutzten die Konfusion für zwei einfache Punkte. "In der Phase haben die Schiedsrichter leider völlig die
Kontrolle verloren und aus meiner Sicht auch nicht regelkonform gehandelt," war Coach Tim Aubel nach Spielende nicht nur mit dieser Entscheidung nicht
einverstanden. Nachdem der nächste Freiberger Angriff erfolglos war, machten die Gastgeber noch einen Punkt
an der Freiwurflinie und der letzte Freiberger Distanzwurf zum möglichen Ausgleich ging daneben.
"Glückwunsch an die Gastgeber, welche ihre größere Erfahrung am Ende gewinnbringend zu nutzen wussten. Wir müssen uns
zuerst an die eigene Nase fassen, dass wir unsere größeren Vorsprünge in Viertel 2 und dann nochmal in Viertel 3 nicht länger halten konnten, sondern im Anschluss
immer wieder die Kontrolle verloren haben. Die Rahmenbedingungen (Schiedsrichter und Kampfgericht) waren leider qualitativ nicht dem Anlass entsprechend, das muss an
dieser Stelle noch mal deutlich gesagt werden. Nichtsdestotrotz müssen wir da cleverer agieren und insbesondere die im Spiel immer weiter werdende Linie der
Schiedsrichter dann auch besser ausnutzen."
Trotz der Niederlage hatte der Coach aber auch Lob für sein eigenes Team. "Wir sind mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet, da hätte niemand damit gerechnet,
dass wir ins Final Four kommen. Im Finalturnier haben uns mit Paul Gabriel und Sebastian Noack zwei wichtige Spieler mit Erfahrung gefehlt, trotzdem haben wir dem
Favoriten und letztendlich auch Meister wirklich alles abverlangt und es haben nur Nuancen zur Überraschung gefehlt."
Welche Ligeneinteilung für die kommende Saison aus den Ergebnissen des Final Four resultiert, wird erst in der kommenden Woche endgültig feststehen.
Es spielten:
Nitzsche (13), Knoth (7), Rohne (2), Exnowitz (13), Hnatiuk, Jacob (19), Benitez Aranguren (4), Göhler (5), Zschocke (6),
Heine (7)
Halbfinale 2:
SV Grimma - USV TU Dresden 58:86 (36:42)
Den Meistertitel sicherte sich am Sonntag Gastgeber SSV Chemnitz, der in einem spannungsarmen Finale mit einem
Start-Ziel-Sieg den USV TU Dresden mit 85:69 (50:29) bezwang.
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