Landesliga Herren
Sonntag, 14.5.2023
ATSV Freiberg - BC Ottendorf-Okrilla 96:75 (40:30)
Mit einem am Ende souveränen Sieg im letzten Heimspiel der Saison verteidigten die ATSV-Basketballer Platz 2 in ihrer Landesliga-Gruppe und machen damit einen großen Schritt Richtung Finalturnier im Juni.
Nachdem man furios mit zwei Dreiern und einer 6:0-Führung in das Spiel startete, kam offensiv Sand ins Freiberger Getriebe und die Gäste konnten Mitte des ersten Viertels das erste Mal in Führung gehen.
Erst nach einer Auszeit schraubten die Miners defensiv die Intensität nach oben und kamen mit einem 12:0-Lauf zu einer ersten deutlichen Führung (21:12/ Ende Viertel 1).
Im zweiten Viertel konnte man sich nicht wirklich weiter absetzen, immer wiederkehrende Probleme im Defensiv-Rebound sorgten dafür, dass die Gäste häufig 2. und 3. Chancen bekamen und diese dann auch zu nutzen wussten.
Die zweistellige Führung zur Halbzeit war trügerisch und Coach Tim Aubel warnte sein Team vor den erwarteten Anpassungen der Gäste zur Pause.
Diese kam dann auch in Form einer Zonenverteidigung, die Gastgeber wurden gleich zweimal auf dem falschen Fuß erwischt und die Gäste beim 41:36 wieder in Schlagdistanz.
Zwei Dreier von Eigengewächs Oliver Jacob sorgten dann wieder für eine etwas komfortablere Führung.
Defensiv fand man zwar weiterhin keinen Zugriff auf die Gäste, verschlief sehr häufig weiterhin den Rebound, aber offensiv knackte man nun die Zonen- und später auch die Mannverteidigung ein ums andere Mal und gewann ein High-Scoring-Viertel mit 34:28, so dass eine komfortable 74:58-Führung vor dem Schlussviertel auf dem Score-Board stand.
Die Gäste konnten diesen Rückstand nicht mehr nennenswert verkürzen und der ATSV konnte auch das Schlussviertel am Ende mit 22:17 für sich entscheiden und so den deutlichen Heimsieg einfahren.
"Das Ergebnis klingt nach weniger Arbeit als es wirklich gewesen ist," war Coach Tim Aubel nach Spielende erleichtert. "Wir haben die verletzungsbedingten Ausfälle von Sebastian Noack und kurzfristig auch Tobias Rohne gut weggesteckt, trotzdem eine 10-Mann-Rotation spielen können und lagen ab der 7. Minute permanent in Führung. Klingt also nach einem entspannten Spiel, war es aber aufgrund unserer eigenen Unzulänglichkeiten beim Rebound und der weiterhin immer wieder vorkommenden Aussetzer offensiv nicht wirklich. Das gesamte Spiel hatte trotz 96 eigener Punkte keinen Spielfluss, was am Ende aber auch keine Rolle für die Tabelle spielt."
Nun bleiben drei Wochen Zeit, um zum Finale der Gruppenphase die kürzeste Auswärtsreise der Saison zum TSV Dittersbach anzutreten, wo man beim noch sieglosen Tabellenschlusslicht mit einem Sieg sich aus eigener Kraft für das Final Four qualifizieren kann.
Nitzsche (16), Gabriel (8), Knoth (28), Jacob (16), Exnowitz (12), Hnatiuk (2), Benitez Aranguren (2), Machac, Zschocke (4), Heine (8)
Die U16 verlor durch einen Korb in der Schlussminute unglücklich, aber durchaus verdient mit 77:79 gegen den SSV Chemnitz.
Über 40 Minuten spielte man mit zu wenig Intensität und Willen gegen das bislang sieglose Schlusslicht und kassierte am Ende dafür die Quittung.