Landesliga Herren Sachsen
Samstag 26.11.2022
BC Dresden 3 vs. Miners Freiberg
62:75 (37:37)
Unter schlechten Vorzeichen verlief die Trainingswoche für die Miners vor dem schweren Auswärtsspiel in Dresden.
Neben dem langzeitverletzten Center Fabian Göhler fielen auch noch Alexander Heine und Alex Munoz-Ramirez auf den großen Positionen berufsbedingt aus
und beim Abschlusstraining brach sich Nachwuchscenter Erik Zschocke den kleinen Finger, so dass als Last-Minute-Verpflichtung Max Friedemann aus der 2. Mannschaft zu seinem ersten Landesliga-Einsatz kam. Zusätzlich fiel Guard Jan Exnowitz mit einem grippalen Infekt ebenfalls aus.
Dementsprechend war Small-Ball angesagt, allerdings begann das Spiel mit einem klassischen 1:10-Fehlstart aus Miners-Sicht, denen offensiv das Wurfpech an den Fingern klebte.
Defensiv zeigte man sich trotz der Center-Not insbesondere im Rebound das ganze Spiel über klar verbessert. Nach den ersten 10 Minuten war beim 18:16 wieder alles offen.
Offensiv war die Freiberger Leistung weiterhin starken Schwankungen unterworfen. Zweimal lag man zweiten Viertel zweistellig hinten (31:21 und 37:27) was zweimal Coach Tim Aubel zum Mittel der Auszeit zwang. Nach der offensiven Feinjustierung kämpfte man sich jeweils wieder heran und schaffte so den Ausgleich zur Halbzeit.
Nach der Pause knüpfte man offensiv und defensiv an die starken Schlussminuten an, übernahm von Beginn an die Führung und war nach einem viertelübergreifenden 4:21-Lauf plötzlich mit 41:48 in Front.
Dresden kam nochmals bis auf 49:50 heran, bevor der ATSV sich wieder zusammenriß und eine 54:60-Führung mit ins Schlussviertel nahm.
In diesem legte man defensiv nochmals eine Schippe drauf, verteidigte leidenschaftlich als Team und gestattete den Gastgebern nur noch 8 Punkte.
Am Ende stand ein insbesondere kämpferisch und defensiv ein überzeugender Auswärtssieg.
„Ich bin sehr stolz auf die Teamleistung,“ war Coach Tim Aubel nach Spielende zum ersten Mal in der Saison zufrieden. „Wir haben alle Nackenschläge in der Spielvorbereitung weggesteckt und als Team eine starke Reaktion gezeigt und in der diesmal hitzigen Atmosphäre kühlen Kopf bewahrt.
Leider ist in der Landesliga für uns nun wieder Spielpause bis Mitte Januar, so dass wir den Schwung nur bedingt mitnehmen können."
Es spielten:
Nitzsche (17), Gabriel, Knoth (16), Noack (4), Machac, Rohne (10), Jacob (26), Friedemann (2).